Rauschgenerator
Der Rauschgenerator befindet sich, wie im Artikel "Triple VCA" bereits erwähnt, auf der VCA-Platine. Seine Funktion beruht auf der Tatsache, dass ein verkehrt herum betriebener Übergang einer Diode (oder der Diode eines Transistors) ein vom direkten Elektronenfluss verursachtes Rauschen erzeugt, das allerdings sehr schwach ist und daher erst einmal hoch verstärkt werden muss. Ganz nebenbei: Rauschgeneratoren können auch als Zufallsgeneratoren verwendet werden, wenn man ihre Amplitudenwerte sampelt. Im Gegensatz zu den durch bestimmte Algorithmen berechneten Zufallszahlen aus dem Computer handelt es sich hier um "echte" Zufallszahlen, deren Werte nicht vorhersagbar sind und sich nicht wiederholen.
Schaltung
Die oben gezeigte Schaltung des Rauschgenerators ist sehr einfach: Links im Bild ist die in verkehrter Stromrichtung betriebene Basis-Emitter-Strecke des npn-Transistors BC 547 zu erkennen. Das am Emitter zur Verfügung stehende Rauschen wird durch den Kondensator von einem Mikrofarad und den 470-k-Widerstand von seinem Offset-Anteil befreit und mit dem Operationsverstärker OP07 extrem hoch verstärkt. Sollten Sie keinen 20-M-Widerstand zur Hand haben, so können auch mehrere Widerstände in Serie geschaltet werden. Der Gegenkopplungs-Widerstand muss jedenfalls so hoch sein, dass eine Rauschamplitude von mindestens (ca.) 1 Vss erzeugt wird.
Die Stromversorgung ergibt sich aus dem Layout der Triple-VCA-Platine: Die Pins 4 und 7 des OpAmps sind jeweils mit negativer und positiver Versorgungsspannung verbunden. Das Rauschsignal wird über einen Kondensator von 680 n und einem 100-Ohm-Widerstand ausgekoppelt und einem Poti (z.B. 100 k log) zugeführt, dessen Schleifer mit einem Eingang des Mischers (auf der Triple-VCA-Platine) verbunden wird.
Exponentialkonverter Hintergrundwissen
Verdrahtung Teil 1 und Blockschaltbild