Exponentialkonverter

 

Schaltung

 

 

Der eigentliche Konverter muss für jeden einzelnen VCO gesondert aufgebaut werden und besteht aus IC 1a sowie den beiden Transistoren. Während T1 für die exponentielle Übertragungskennlinie von IC1 zuständig ist, sorgt T2 für die Temperaturkompensation. IC1d verwandelt den Ausgangsstrom von IC1a in eine proportionale Spannung – und IC2 dient als Ausgangsbuffer.

 

 

 

Über IC1b werden die von Keyboard, LFO, Oktavschaltern und Tune-Potis kommenden Eingangssteuerspannungen addiert. IC1c dient zur Entkopplung der vom externen Keyboard kommenden Steuerspannungen.

Wichtig ist der richtige Abgleich der Schaltung bezüglich der Keyboard-Ausgangsspannung (KOV): Ein kommerzielles Keyboard ist in der Regel werksmäßig bereits so abgeglichen, dass es eine KOV von 1V/Oktave liefert. P8 muss nun so abgeglichen Werden, dass sich die Ausgangsspannung beim Drückern von Tasten in Oktavabständen ganz genau verdoppelt. Der absolute Spannungswert spielt dabei keine Rolle. Nach erfolgtem Abgleich darf P8 auf keinen Fall verändert werden.

 

Der Abgleich aller anderen Steuerspannungseingänge erfolgt über die Potis P3 bis P7. Mit P3 wird die absolute Gesamttonlage des Oszillators so eingestellt, dass die Töne der Tasten (bei Nullstellung der Tune-Potis) denjenigen eines kommerziellen Keyboards entsprechen. Zur Stabilisierung dieser Spannung und der Spannungen der Oktavpotis wurden zusätzlich noch einmal zwei 6-V-Stabilisatoren eingesetzt. Beachten Sie bitte, dass die Anschlussbelegung des 79L06 von derjenigen des 78L06 abweicht.

 

Das Poti „Common Tune" beeinflusst alle im Synthesizer verwendeten VCOs (in diesem Beispiel also zwei) und dient zur Anpassung der Tonlage an andere Instrumente. Das von diesem Poti überstrichene Intervall sollte nicht größer als eine Terz oder Quart sein, da es sich nur um einen Feinabgleich handelt.

Damit alle VCOs der Änderung der Stimmlage auch synchron folgen und beim Drehen von P1 nicht auseinanderdriften, muss P4 bei jedem VCO individuell abgestimmt werden.

 

Das Detune-Poti dient dazu, beide VCOs gegeneinander zu verstimmen, was natürlich nur Sinn macht, wenn der Schleifer dieses Potis zu einem einzigen VCO führt. Der genaue Tonumfang kann durch einen seriellen Widerstand zwischen dem nicht auf Masse liegenden Ende von P2 und +12 V experimentell bestimmt werden. Mit dem Poti muss es möglich sein, VCO 2 gegenüber VCO 1 um etwas mehr als eine Quint zu verstimmen.

Der Schleifer von Oktavpoti P5 sollte sich dicht an Masse befinden, so dass es für die tiefste Tonlage verantwortlich ist. Man könnte das Poti auch weglassen, aber dann ließe sich diese Tonlage nur noch abgleichen, indem man die Potis P6 und P7 verändert, was etwas umständlich wäre. Stellen Sie die drei Oktavpotis nach Gehör mit einem Referenzinstrument ein. In Verbindung mit einem 4-Oktav-Keyboard lassen sich somit insgesamt sieben Oktaven überstreichen, was völlig ausreicht und außerdem sicherstellt, dass die VCOs nicht an ihre Grenzen gebracht werden (Erhöhung der Steuerspannung führt zu keiner weiteren Erhöhung der Frequenz).

 

Der Modulations-Eingang muss nicht abgestimmt werden. Wichtig ist jedoch, dass die Modulationsspannung, wenn es sich um ein Dreiecksignal handelt, absolut nullsymmetrisch ist, da ansonsten der vorhandene Offset zu einer Verschiebung der Tonhöhe führen würde. Dazu mehr in der Beschreibung des LFO.

  

Wichtig ist, dass es sich bei allen Trimmpotis um hochwertige Spindeltrimmer handelt, da bereits geringfügige Veränderungen der Einstellung zu unangenehmen Misstönen führen können.

 

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